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Rente mit 67: Steinmeier: "Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist notwendig"

Im Streit der SPD um die Rente mit 67 hat Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier das bestehende Gesetz prinzipiell verteidigt. Klaus Wowereit fordert dagegen eine Rückkehr zur Rente mit 65.

Im Gegensatz zum stellvertretenden Parteichef und Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit sagte Steinmeier dem Tagesspiegel am Sonntag, "die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist notwendig". Zugleich könne man den Beginn der Einführung der Rente mit 67 aber nicht losgelöst von der Arbeitsmarktlage betrachten, fügte Steinmeier hinzu.

Wowereit hatte zuvor seine Position erneuert und eine Rückkehr zur Rente mit 65 gefordert. Die SPD will auf ihrem Parteitag im Herbst ihre Position zur Rente mit 67 beraten.

Steinmeier, der als Vizekanzler der großen Koalition das Gesetz mit beschlossen hatte, gestand ein, dass man den geplanten Beginn der schrittweisen Anhebung des Rentenalters verschieben könne. "Den Zielkorridor" bis 2029, ab dem alle Deutschen ab 67 Jahren in Rente gehen können, sagte Steinmeier, "sollten wir nicht aus den Augen verlieren". Bei einer Verschiebung des Einstiegs in die Rente mit 67 über das Jahr 2012 hinaus müssten die Schritte zur Verlängerung der Arbeitszeit größere werden, um das Enddatum 2029 zu erhalten. Steinmeier bezeichnete einen solchen Weg als "denkbare Möglichkeit". (Tsp)

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