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Politik: Ron Sommer soll gehen

Berlin (cas/Tsp). Im Präsidium des Telekom-Aufsichtsrats ist eine Vorentscheidung über die Ablösung von Vorstandschef Ron Sommer gefallen.

Berlin (cas/Tsp). Im Präsidium des Telekom-Aufsichtsrats ist eine Vorentscheidung über die Ablösung von Vorstandschef Ron Sommer gefallen. Aus Beratungen des Präsidiums wird berichtet, dass dem Aufsichtsrat das Vorstandsmitglied Gerd Tenzer als Nachfolger Sommers vorgeschlagen werde. Die Entscheidung könnte am Dienstag auf der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats fallen. Tenzer gilt als bevorzugter Kandidat der Arbeitnehmervertreter des Gremiums. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick widersprach unterdessen Meldungen, er solle mit Tenzer eine Doppelspitze bilden. Sommer lehnt einen Rücktritt weiter ab.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist sicher, dass die Vorgänge bei der Telekom „keine direkten Auswirkungen“ auf die Entscheidung der Wähler im September haben werden. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel am Sonntag sagte der Kanzler zu seiner Rolle bei der Neubesetzung des Vorstands, natürlich werde er informiert. In der Bundesregierung sei aber Finanzminister Hans Eichel zuständig und auch in seinem Frankreich-Urlaub auf dem Laufenden. Schröder verwies noch einmal auf das Aktienrecht. Das gelte auch für Unternehmen, an denen der Bund beteiligt sei. Über Personal müsse danach der Aufsichtsrat entscheiden: „Der muss Vertrauen in den Vorstandsvorsitzenden haben, und wenn er das nicht mehr hat, muss er Entscheidungen treffen“, erklärte der Kanzler. Ob der umstrittene Vorstandschef Ron Sommer sich etwas habe zuschulden kommen lassen, könne er „nicht beurteilen“.

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