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Rüstung: Indien testet atomwaffenfähige Rakete

Indien bastelt weiter an der atomaren Bewaffnung von U-Booten. Am Dienstag wurde eine Rakete von einer Abschussbasis 50 Meter unter dem Meeresspiegel gestartet.

Der Test der ursprünglich Sagarika ("geboren in der See") und nun K-15 genannten Rakete sei erfolgreich verlaufen, meldete die Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf das Militär. Die Rakete wurde vor der Küste des ostindischen Bundesstaates Orissa von einer Abschussbasis 50 Meter unter dem Meeresspiegel gestartet. Die indische Marine verfügt noch nicht über U-Boote, die ballistische Raketen abfeuern können. Die K-15 wiegt rund sieben Tonnen und kann einen bis zu 500 Kilogramm schweren konventionellen oder nuklearen Sprengkopf transportieren.

Die K-15 ist in der Vergangenheit bereits mehrfach getestet worden. Indien plant die Entwicklung eigener U-Boote, die Raketen wie die nun getestete abschießen können. Die Zeitung "The Hindu" berichtete, die U-Boote sollten bereits im kommenden Jahr auf See getestet werden. Die beiden verfeindeten Nachbarländer Indien und Pakistan verfügen beide über Atomwaffen. Im Rahmen ihrer Anfang 2004 begonnenen Friedensgespräche haben sie vereinbart, sich über Tests atomwaffenfähiger Raketen vorab zu informieren. (ae/dpa)

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