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Nicht mehr auf der Einkaufsliste der Saudis: Kampfpanzer "Leopard 2", hier während eines Bundeswehr-Manövers.

© dpa

Rüstungsexporte aus Deutschland: Saudi-Arabien will keine Leopard-Panzer mehr

Die Bundesregierung streitet über Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Nun stellt dessen Botschafter klar: An Leopard-Panzern haben wir kein Interesse.

Von Hans Monath

Saudi-Arabien will nach Angaben seines neuen Botschafters in Berlin keine Leopard-Kampfpanzer mehr von Deutschland kaufen. "Die klare Wahrheit ist, dass wir an dem Panzergeschäft nicht interessiert sind", sagte Botschafter Awwad S. Alawwad dem Tagesspiegel.

Waffengeschäfte seien für die Beziehung zwischen Deutschland und Saudi-Arabien "nicht ausschlaggebend", da deutsche Lieferungen weniger als ein Prozent der saudischen Rüstungsimporte ausmachten.

Die Debatte über Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien werde in Deutschland "für interne politische Auseinandersetzung missbraucht", sagte der Diplomat. Sofern dies nicht aufhöre, werde sein Land "zukünftig sehr zurückhaltend sein, was weitere Waffengeschäfte mit Deutschland angeht". Alawwad hatte sein Amt im Dezember angetreten.

Das vollständige Interview mit dem Botschafter lesen Sie in der Beilage "Agenda" - an diesem Dienstag im gedruckten Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.

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