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Russische Armee: 22 Soldaten bei Mutproben gestorben

An den Folgen brutaler Mutproben sind in der russischen Armee seit Jahresbeginn 22 Soldaten gestorben. 193 weitere Soldaten hätten Selbstmord begangen.

Moskau - Insgesamt seien in diesem Jahr 514 Angehörige der Streitkräfte ums Leben gekommen, davon allein 55 in Tschetschenien, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von 2004 führten Gewalt, Demütigungen und Vergewaltigungen in der russischen Armee zu hunderten von Todesfällen und tausenden von Desertionen. Ende 2005 hatte der Fall des 19-jährigen Soldaten Andrej Sytschew Aufsehen erregt, dessen Beine und Geschlechtsteile amputiert werden mussten, nachdem er von Armeeangehörigen zusammengeschlagen worden war. Laut Staatsanwaltschaft wurden im vergangenen Jahr 550 Offiziere verurteilt, weil sie Soldaten geschlagen hatten. (tso/AFP)

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