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Die Mitarbeiter von Amnesty standen am Mittwoch vor versiegelten Türen.

© Maxim Zmeyev/REUTERS

Russland: Moskauer Büro von Amnesty International versiegelt

Ohne Vorwarnung schloss die Stadtverwaltung von Moskau das Büro der Menschrechtsorganisation Amnesty International.

Die russischen Behörden haben das Büro der Menschenrechtsgruppe Amnesty International in Moskau über Nacht versiegelt. Die Mitarbeiter standen am Mittwoch vor verschlossener Tür, wie der Regionaldirektor der Organisation, John Dalhuisen, berichtete. „Niemand hat uns vorher gewarnt.“ Die Stadtverwaltung von Moskau habe ihr Eingreifen nicht begründet.

Dalhuisen verwies auf die schwierige Lage für Nichtregierungsorganisationen in Russland. Er hoffe aber, dass die Schließung des Büros nicht damit zusammenhänge. Weil die Arbeit finanziell aus dem Ausland gefördert wird, hat sich Amnesty nach einem umstrittenen russischen Gesetz als „ausländischer Agent“ registrieren lassen müssen. (dpa)

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