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Politik: Russland verurteilt Angriffe im Irak: Bagdad erhebt schwere Vorwürfe gegen USA und Kuwait

Russland hat die jüngsten Angriffe amerikanischer und britischer Kampfflugzeuge im Irak kritisiert. Das Vorgehen sei vom Standpunkt des internationalen Rechts ungesetzlich, hieß es aus diplomatischen Kreisen in Moskau.

Russland hat die jüngsten Angriffe amerikanischer und britischer Kampfflugzeuge im Irak kritisiert. Das Vorgehen sei vom Standpunkt des internationalen Rechts ungesetzlich, hieß es aus diplomatischen Kreisen in Moskau.

Bei den Angriffen am Wochenende sind nach irakischen Berichten zwei Menschen getötet und mindestens 19 verletzt worden. Nach amerikanischen Angaben waren zuvor US-Flugzeuge von der irakischen Luftabwehr angegriffen worden. Der russische Diplomat kritisierte, die Attacken führten lediglich zu neuen Opfern und Zerstörungen und behinderten die Zusammenarbeit der UN mit Bagdad bei der Rüstungskontrolle.

Die USA und Großbritannien überwachen Flugverbotszonen über dem Norden und Süden Iraks, die nach dem Ende des Golfkriegs 1991 zum Schutz von Kurden und Schiiten vor dem irakischen Militär erklärt wurden. Russland setzt sich für eine Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen Irak ein.

Nach den jüngsten Luftangriffen der Golfkriegs-Alliierten auf Ziele im Irak ist in der irakischen Hauptstadt Bagdad das Kabinett zu einer Krisensitzung zusammengetreten. Die Beratung fand in Anwesenheit von Staatspräsident Saddam Hussein statt. Die amtliche irakische Nachrichtenagentur INA meldete, auf der Sitzung seien schwere Vorwürfe gegen Kuwait und Saudi-Arabien erhoben worden. Die beiden arabischen Länder stellten Flugplätze für britische und amerikanische Kontrollflüge zur Verfügung und seien für die Fortdauer der Sanktionen gegen den Irak verantwortlich, deren Aufhebung der Irak seit Jahren verlangt.

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