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Saddam-Urteil: Ausgangssperre in Bagdad aufgehoben

In der irakischen Hauptstadt Bagdad ist die Ausgangssperre aufgehoben worden. Die verbotene Baath-Partei von Saddam Hussein drohte unterdessen mit Anschlägen, sollte das Todesurteil vollstreckt werden.

Bagdad - Das öffentliche Leben in der Stadt ging wieder seinen gewohnten Gang, Autos durften wieder fahren und auch der Flughafen war wieder geöffnet. Die Behörden hatten aus Angst vor Gewalt nach der Urteilsverkündung am Sonntag eine Ausgangssperre in Bagdad verhängt sowie in den Provinzen Dijala und Salaheddin, die häufig Schauplatz von Gewalt sind. Saddam Hussein war wegen eines Massakers an Schiiten im Jahr 1982 zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Durch das am Montag automatisch beginnende Berufungsverfahren könnte es Wochen dauern, bis ein Urteil vollstreckt wird.

Die verbotene Baath-Partei von Saddam Hussein drohte unterdessen mit Anschlägen auf die besonders gesicherte grüne Zone im Zentrum Bagdads, sollte das Todesurteil vollstreckt werden. "Wenn Saddam Hussein hingerichtet wird, wird die Partei alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die Gebäude der Botschaften und Geheimdienste (der USA) in der Grünen Zone anzugreifen", hieß es in der im Internet veröffentlichten Erklärung. (tso/AFP)

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