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Politik: Sattelfest - der SPD-Kandidat gibt dem weiß-blauen Kriegsgeschrei Kontra (Kommentar)

Die CDU ist im Europa-Parlament auf dem geordneten Rückzug. Noch vor wenigen Tagen hatte sie gedroht, das Europaparlament werde der neuen EU-Kommission die Zustimmung verweigern, wenn der designierte Präsident Romano Prodi nicht noch auf der Zielgeraden die "untauglichen Kommissare" auswechsle: Schreyer und Verheugen.

Die CDU ist im Europa-Parlament auf dem geordneten Rückzug. Noch vor wenigen Tagen hatte sie gedroht, das Europaparlament werde der neuen EU-Kommission die Zustimmung verweigern, wenn der designierte Präsident Romano Prodi nicht noch auf der Zielgeraden die "untauglichen Kommissare" auswechsle: Schreyer und Verheugen. Der Grund für das weiß-blaue Kriegsgeschrei war der Ärger über die Weigerung des Bundeskanzlers, der Opposition nach deren klarem Wahlsieg in den Europawahlen einen der beiden deutschen Kommissarssessel zu überlassen. Doch für ihren Unmut müssen die Christdemokraten sich seit gestern ein neues Ziel suchen. Bei der parlamentarischen Anhörung zeigte sich Michaele Schreyer gut vorbereitet und sachkundig, war allerdings alles andere als brillant. Sie hat die drei parlamentarischen Zitterstunden glimpflich überstanden. Für den außenpolitisch routinierten, rhetorisch sattelfesten SPD-Kandidaten Günter Verheugen dagegen war es indes ein Genuss, die CSU-Widersacher an die Wand zu spielen. An den beiden deutschen Kommissaren wird die Prodi-Kommission jedenfalls nicht scheitern.

tog.

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