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Saudi-Arabien: Neuer Anschlag auf Ölanlagen vereitelt

In Saudi-Arabien ist zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten ein Anschlag auf die Ölanlagen von Abkaik vereitelt worden. Nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabija nahm die Polizei Dutzende mutmaßlicher Terroristen fest.

Riad/Kairo - Die saudi-arabische Zeitung «Al-Riyadh» berichtete am Mittwoch, die Sicherheitskräfte hätten am Dienstag in einer Wohnsiedlung des Ölkonzerns Aramco in Abkaik zwei mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge mit dem Aramco-Logo entdeckt. Diese hätten nach Erkenntnissen der Polizei für einen Anschlag auf die weltgrößten Erdölverarbeitungsstätten benutzt werden sollen. In dem Haus, bei dem die Fahrzeuge standen, fand die Polizei nach Angaben der Zeitung zudem Waffen und mehrere Sprengsätze.

Al-Arabija berichtete, bei der Fahndung nach den Terroristen, die den Anschlag geplant hätten, seien rund 40 Verdächtige festgenommen worden. Die Festnahmen seien nicht auf die Ölregion im Osten des Landes beschränkt gewesen.

Wachleute hatten am 24. Februar einen Anschlag mit zwei Autobomben auf die Raffinerie von Abkaik verhindert. Zwei Terroristen kamen dabei ums Leben. Später erschoss die Polizei in Riad fünf weitere Verdächtige, die an der Planung der Attacke beteiligt gewesen sein sollen. Zu dem Angriff in Abkaik tauchte später eine Bekennerbotschaft des Terrornetzwerks El Kaida auf. Darin wurden weitere Anschläge auf die saudi-arabische Ölindustrie angekündigt worden. (tso/dpa)

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