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Politik: Schäuble kündigt schärfere Dopinggesetze an

Berlin - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat härtere Gesetze gegen Dopingsünder angekündigt. Der CDU-Politiker plant höhere Strafen für banden- und gewerbsmäßiges Doping.

Berlin - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat härtere Gesetze gegen Dopingsünder angekündigt. Der CDU-Politiker plant höhere Strafen für banden- und gewerbsmäßiges Doping. „Dopende Sportler gefährden nicht nur ihre Gesundheit. Sie verzerren auch den sportlichen Wettbewerb und sind schlechte Vorbilder für die Jugend“, sagte Schäuble der „Bild“-Zeitung. Tour-de-France-Sieger Floyd Landis steht unter Dopingverdacht, hat aber seine Unschuld beteuert.

Die ARD hält nach dem Dopingskandal an den geplanten Radsport-Übertragungen fest. Der ARD-Sportkoordinator kündigte einen „runden Tisch“ mit den Kollegen des ZDF an. Wenn die Situation unüberschaubar werde, müsse man sich zurückziehen. Das ZDF denkt über ein Ende der Berichterstattung über die Tour de France nach. Die Sponsoren wollen offenbar vorerst keine Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen. „Wir machen weiter“, hieß es bei T-Mobile. „Wir haben unser Engagement aber klar an die Bedingung geknüpft, dass sich im Radsport etwas ändert“, sagte Sprecher Philipp Schindera.

Der Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada Dick Pound forderte im Tagesspiegel-Interview einen kompletten Neuanfang im Radsport. „Wenn sich die Radfahrer überhaupt irgendeinen Funken Glaubwürdigkeit erhalten wollen, müssen sie jetzt aufstehen und sagen: Hört mal, wir haben ein sehr schlechtes Jahr, aber wir wollen einen sauberen Sport, und hier sind unsere Maßnahmen.“ Tsp

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