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Politik: Schavan: Toleranz, aber nicht Ignoranz Harte Strafen nach „Ehrverbrechen“ verlangt

Berlin Vor dem Hintergrund mehrerer „Ehrenmorde“ an Frauen aus Migrantenfamilien in Deutschland hat die Kultusministerin in Baden-Württemberg, Annette Schavan (CDU), verlangt, Toleranz nicht mit Ignoranz zu verwechseln. Die in Deutschland begangenen „Ehrverbrechen“ müssten hart geahndet werden, forderte sie am Donnerstag im Deutschlandradio.

Berlin Vor dem Hintergrund mehrerer „Ehrenmorde“ an Frauen aus Migrantenfamilien in Deutschland hat die Kultusministerin in Baden-Württemberg, Annette Schavan (CDU), verlangt, Toleranz nicht mit Ignoranz zu verwechseln. Die in Deutschland begangenen „Ehrverbrechen“ müssten hart geahndet werden, forderte sie am Donnerstag im Deutschlandradio. „Wir dürfen nicht so tun, als sei eine plurale Gesellschaft eine solche, in der Freiheit mit Beliebigkeit verwechselt wird“, sagte Schavan.

Die „Ehrenmorde“ waren nach dem Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü in Berlin in die Schlagzeilen geraten. Die junge Frau war wegen ihres emanzipierten Lebensstils vermutlich von ihren Brüdern erschossen worden. Laut Amnesty International wurden in Deutschland seit Sommer 2004 zehn muslimische Migrantinnen ermordet.

Nach dem Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü hatte die türkischstämmige Berliner Anwältin Seyran Ates in der „Tageszeitung“, ähnlich wie die CDU-Politikerin Schavan, vor falsch verstandener.

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