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Politik: Scheel gegen Doppelspitze bei den Grünen

Berlin - Bei den Grünen hält die Debatte über die Spitzenkandidatur der Partei bei der Bundestagswahl 2009 an. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christine Scheel wandte sich gegen Überlegungen, mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf zu ziehen.

Berlin - Bei den Grünen hält die Debatte über die Spitzenkandidatur der Partei bei der Bundestagswahl 2009 an. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christine Scheel wandte sich gegen Überlegungen, mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf zu ziehen. Sie wünsche sich, „dass wir uns auf eine einzige Person einigen, und die soll Renate Künast heißen“, sagte Scheel dem Magazin „Focus“.

Fraktionschef Fritz Kuhn hatte sich dagegen im Interview mit dem Tagesspiegel hinter ein Spitzenduo mit seiner Ko- Vorsitzenden Künast und Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin gestellt. Die beiden seien „so starke Politiker, dass sie meine Unterstützung haben“, sagte er.

Künast und Trittin hatten sich darauf verständigt, als gemeinsame Spitzenkandidaten der Partei bei der Wahl im kommenden Jahr anzutreten – um im Wahlkampfjahr einen Richtungsstreit zwischen Realos und Parteilinken zu vermeiden. Ursprünglich wollte Künast die Partei als einzige Spitzenkandidatin in den Wahlkampf führen. Der Parteivorstand will am Montag einen Verfahrensvorschlag unterbreiten.

Scheel sagte, ein aus Künast und Trittin bestehendes Team bringe zu viele Reibungsverluste. Auch sei es angesichts der Parteienvielfalt nötig, „ein klares Profil anzubieten“. Künast sei die geeignete Spitzenkandidatin, weil sie die Themen der Grünen perfekt personifiziere. ddp/Tsp

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