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Politik: Scheich Jassin sieht in Israels Ministerpräsident Barak "keinen Mann des Friedens"

Der geistliche Führer der palästinensischen Hamas-Bewegung, Scheich Jassin, hat neue Terroraktionen gegen Israel angekündigt. "Die kommenden Tage werden zeigen, dass der militärische Zweig noch immer existiert", sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitung "Liberation".

Der geistliche Führer der palästinensischen Hamas-Bewegung, Scheich Jassin, hat neue Terroraktionen gegen Israel angekündigt. "Die kommenden Tage werden zeigen, dass der militärische Zweig noch immer existiert", sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitung "Liberation". "Es gibt heute keine Alternative zu der militärischen Aktion." Erst wenn die Palästinenser größere Macht hätten, könnten sie über Frieden diskutieren, so Scheich Jassin. "Wir müssen der Besatzung mehr als jemals zuvor widerstehen." Der Stillstand bei den Gesprächen zwischen Israel und den Palästinensern sei vorhersehbar gewesen. Der neue israelische Ministerpräsident Barak sei "kein Mann des Friedens", sondern "ein Mann des Krieges". Nach Informationen der Zeitung "Haaretz" hat Barak wegen der stockenden Aufnahme der Gespräche mit den Palästinensern einen Sondergesandten zu Palästinenserpräsident Arafat geschickt, um einen direkten Kontakt herzustellen.

Syrien ließ abermals seine Bereitschaft zur Teilnahme am Friedensprozess erkennen. Staatschef Assad beantwortete einen Appell von US-Präsident Clinton, der ihn gedrängt hatte, die Chance zur Wiederaufnahme des Dialogs mit Israel zu nutzen. Clinton sei "erfreut" über die Antwort, so sein Sprecher Lockhart. Syriens Außenminister Schara äußerte sich bei einem Treffen mit der EU-Ratspräsidentin, der Finnin Halonen, optimistisch.

In Hebron gab es nach dem Anschlag auf zwei jüdische Siedler bereits am dritten Tag in Folge Zusammenstöße.

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