zum Hauptinhalt

Politik: Schily mit Stoiber einig über längere Arbeitszeit

Vorzeitiger Ruhestand soll künftig nur ausnahmsweise möglich sein

Berlin (dpa). In der Debatte über eine Verlängerung der Arbeitszeiten ziehen Spitzenpolitiker von SPD und Union an einem Strang: Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und CSUChef Edmund Stoiber stimmten die Bürger am Wochenende darauf ein, dass zur Überwindung der Krise und zum Erhalt des Wohlstandes in Deutschland künftig länger gearbeitet werden sollte. „Wir müssen länger arbeiten und zugleich die Altersversorgungssysteme anpassen“, sagte Schily der „Welt am Sonntag“. Dies gelte auch für den öffentlichen Dienst und Beamte: „Es ist einzusehen, dass heute ein Polizeibeamter, der besonderem Stress ausgesetzt ist, mit 60 Jahren vorzeitig in Pension gehen kann. Aber diese Regelung darf nicht für alle gelten. Ein Polizeibeamter im höheren Dienstgrad kann durchaus bis 65 Jahre arbeiten.“ Heute arbeiteten „weniger als zehn Prozent“ der Bevölkerung bis zum regulären Renteneintrittsalter. Bayerns Ministerpräsident Stoiber sagte der „Bild am Sonntag“: „Um unseren Wohlstand zu erhalten, müssen wir in Zukunft mehr arbeiten.“ Einschlägige Regelungen sollten Arbeitnehmer und Geschäftsführungen direkt aushandeln.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false