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Politik: Schlauch verteidigt Thesen

Der innerparteiliche Streit der Grünen um die von Fraktionschef Rezzo Schlauch erklärte neue Auto-Freundlichkeit der Umweltpartei hat sich ausgeweitet. Schlauchs Kollegin im Fraktionsvorsitz, Kerstin Müller, warnte am Dienstag davor, sich von der bisherigen Verkehrspolitik abzuwenden.

Der innerparteiliche Streit der Grünen um die von Fraktionschef Rezzo Schlauch erklärte neue Auto-Freundlichkeit der Umweltpartei hat sich ausgeweitet. Schlauchs Kollegin im Fraktionsvorsitz, Kerstin Müller, warnte am Dienstag davor, sich von der bisherigen Verkehrspolitik abzuwenden. Sie erklärte aber zugleich, Schlauch und die anderen Initiatoren des Thesenpapiers hätten "eine wichtige Debatte angestoßen". Nicht zuletzt durch den Magdeburger Beschluss im Bundestagswahlkampf 1998, den Benzinpreis schrittweise auf fünf Mark pro Liter anzuheben, sei in der Öffentlichkeit zum Teil ein schiefes Bild von den Grünen entstanden. Der Umweltpolitiker Reinhard Loske hatte sich in einem Brief an Schlauch "entsetzt" gezeigt über die von Schlauch verkündete neue Auto-Politik. Schlauch verteidigte seinen Vorstoß am Dienstag bei einem Arbeitskreistreffen der Umweltpolitiker seiner Fraktion. "Ich habe von meinen Thesen nichts zurückzunehmen", sagte er anschließend vor Journalisten.

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