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Politik: Schneller Wechsel in Dänemark erwartet

Nach dem Sieg des rechtsgerichteten Lagers bei der Parlamentswahl steht in Dänemark ein rascher Regierungswechsel bevor. Während der unterlegene sozialdemokratische Regierungschef Poul Nyrup Rasmussen am Mittwoch seinen Rücktritt einreichte, nahm der bisherige Oppositionschef Anders Fogh Rasmussen (48) erste Koalitionsgespräche mit den Konservativen auf.

Nach dem Sieg des rechtsgerichteten Lagers bei der Parlamentswahl steht in Dänemark ein rascher Regierungswechsel bevor. Während der unterlegene sozialdemokratische Regierungschef Poul Nyrup Rasmussen am Mittwoch seinen Rücktritt einreichte, nahm der bisherige Oppositionschef Anders Fogh Rasmussen (48) erste Koalitionsgespräche mit den Konservativen auf. Seine rechtsliberale Partei "Venstre" war am Vortag mit 31,3 Prozent und einem Plus von 7,3 Prozentpunkten erstmals seit 1929 als größte Partei aus Wahlen in Dänemark hervorgegangen. Die sozialdemokratische Partei war von 36 auf 29,1 Prozent abgerutscht. Insgesamt gewann die bisherige Mitte-Rechts-Opposition eine Mehrheit von 98 zu 77 Mandaten.

Der künftige Regierungschef legte sich noch nicht auf einen Zeitplan fest. Es gilt aber als sicher, dass er Anfang nächster Woche seine Zweiparteien-Minderheitsregierung vorstellen will, die im Folketing auf Unterstützung durch die als ausländerfeindlich geltenden Rechtspopulisten von der Dänischen Volkspartei angewiesen ist.

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