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Politik: Schröder will Handel mit Mexiko verdoppeln

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise am Montag in Mexico City mit Staatspräsident Vincente Fox zum Meinungsaustausch getroffen. Eine Stunde lang unterhielten sich die beiden Regierungschefs vor allem über den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise am Montag in Mexico City mit Staatspräsident Vincente Fox zum Meinungsaustausch getroffen. Eine Stunde lang unterhielten sich die beiden Regierungschefs vor allem über den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. Fox machte sich dafür stark, dass die deutschen Investitionen in Mexiko weiter gefördert werden sollten. Fox nannte den Ausbau von Flughäfen und Eisenbahnen und die Erweiterung des VW-Werks in Puebla. Schröder appellierte dagegen an Fox, den Handel mit Deutschland wieder zu verstärken. Er begrüßte die Absicht Mexikos, die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA abzubauen, mit denen das Land seit der Einführung der nordamerikanischen Freihandelszone Nafta rund 80 Prozent seines Außenhandels tätigt. Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Mexiko sollten laut Schröder wieder jenes Niveau von 12 bis 15 Prozent erreichen, das es vor Einführung der Nafta hatte. Das würde eine Verdopplung des gegenwärtigen Umfangs bedeuten.

Schröder und Fox berieten auch über die Auswirkungen der Finanzkrise in Argentinien. Beide Regierungschefs betonten, sie befürchteten kein Übergreifen der Krise in Argentinien auf Mexiko. Der Kanzler sagte, das Sanierungsprogramm des argentinischen Präsidenten Eduardo Duharte gehe in die richtige Richtung, bedürfe aber noch einiger Nacharbeit. Schröder will Argentinien am Freitag besuchen.

Martin Jordan

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