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Schweinegrippe: Rösler will Impfung verbessern

Die Massenimpfung gegen Schweinegrippe läuft vielerorts nur schleppend an. Gesundheitsminister Rösler will nun klären, wo die Schwachstellen im System liegen - und auch mit dem Hersteller des Impfstoffs sprechen.

Die Bundesregierung versucht, Sorgen wegen mangelnder Schweinegrippe-Impfstoffmengen zu zerstreuen. "Es war klar, dass der Stoff nicht in einer 50-Millionen-Dosis plötzlich da ist", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin. "Es war immer klar, dass es zu Wartezeiten kommen würde. Das ist ganz normal."

In einigen Regionen Deutschlands war der Impfstoff in den vergangenen Tagen bereits ausgegangen. Viele Menschen müssen wochenlang auf einen gewünschten Impftermin warten.

Neuer Impfstoff für Schwangere nicht in Sicht

In einer Telefonkonferenz habe Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler mit seinen Länderkollegen am Montag die Lage beraten. Angesichts der in vielen Regionen schleppend anlaufenden Massenimpfung lud Rösler die Landesminister für diesen Mittwoch nach Berlin ein. Erörtert werden soll, was gegen mögliche Schwachstellen in der Versorgung getan werden können. Auch mit dem Hersteller Glaxosmithkline werde Rösler telefonieren.

Für die Auslieferung eines neuen Impfstoffs für Schwangere gebe es noch keinen Termin, sagte der Sprecher. Mit einem Unternehmen seien mittlerweile entsprechende Vertragsverhandlungen intensiviert worden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Schwangere einen Impfstoff, der nur Virenteile und zudem keine Wirkstoffverstärker enthält. Solch ein Impfstoff ist in Deutschland bisher weder zugelassen noch erhältlich. (sf/dpa)

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