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Schwelender Konflikt: Pakistan hat Soldaten an indische Grenze verlegt

Der Konflikt zwischen Pakistan und Indien scheint sich zu verschärfen. Pakistan hat seine Soldaten an die Grenze zu Indien beordert. Die Regierung in Delhi warnt derweil vor Reisen ins Nachbarland. Inder seien in Pakistan nicht sicher.

Die pakistanische Regierung hat Soldaten aus dem afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet abgezogen und an die Grenze zu Indien verlegt. Es solle dadurch keine "Kriegshysterie" geschürt werden, sagte ein ranghoher Beamter des Verteidigungsministeriums am Freitag. Es müssten jedoch Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um "jegliche Bedrohung abzuwehren". Ein weiterer Sicherheitsbeamter sagte, es handele sich lediglich um eine geringe Anzahl von Soldaten, die an Orten stationiert worden seien, wo auf indischer Seite Truppenverstärkungen vermutet würden.

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan hat die indische Regierung die Bevölkerung vor Reisen ins Nachbarland gewarnt. Reisen nach Pakistan seien derzeit für Inder nicht sicher, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Neu Delhi am Freitag. Grund seien Berichte pakistanischer Medien, wonach die Verhaftungen mehrere Inder in Pakistan mit einem Bombenanschlag in der pakistanischen Stadt Lahore in Zusammenhang stehen sollen.

Die seit Jahren angespannten Beziehungen der beiden Länder sind seit der Anschlagsserie in der indischen Finanzmetropole Bombay Ende November schwer belastet. Damals starben 172 Menschen. Indien vermutet pakistanische Islamisten hinter der Tat. Pakistan weist die Anschuldigungen zurück. (jg/AFP)

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