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Politik: Schwere Explosion in Afghanistan

Vermutlich 50 Einheimische getötet Anschlag oder Unglück?

Islamabad (dpa). Bei einer Explosion im Büro einer Hilfsorganisation im Osten Afghanistans sind am Freitag vermutlich bis zu 50 Menschen getötet und 80 Menschen verletzt worden. Über die genaue Zahl der Opfer und die Gründe für die Explosion gab es widersprüchliche Informationen. Nach offiziellen Angaben explodierte Dynamit, das in den Räumen der afghanischen Organisation in Dschalalabad gelagert war. Es gab auch Berichte über eine Autobombe und einen möglichen Selbstmordanschlag. Das berichtete die in Pakistan ansässige afghanische Agentur AIP. Nach ersten Informationen zählten keine Ausländer zu den Opfern.

Die Explosion ereignete sich im Büro der Organisation „Afghanische Aufbau- und Logistikeinheit“ ACLU. Die Hilfsorganisation räumt unter anderem Straßen frei und lagerte Sprengstoff, um Felsbrocken sprengen zu können. Die Explosion war so stark, dass Dutzende Häuser in der Nachbarschaft beschädigt und Fenster in der nahe gelegenen Universität zerstört wurden. Deshalb galt es als wahrscheinlich, dass gelagertes Dynamit explodierte. „Das war kein Terrorismus“, sagte der stellvertretende Gouverneur der betroffenen Provinz Nangarhar, Mohammed Asif Kasisada. „Die Explosion ereignete sich durch das Dynamit, das die Organisation für den Straßenbau lagerte“, fügte er hinzu.

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