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Sechser-Gespräch: Nordkorea fordert Ende der Sanktionen

Als Bedingung für einen Stopp seines Atomwaffenprogramms hat Nordkorea die Aufhebung der UN-Sanktionen gegen das Land gefordert. Auch die Wirtschaftssanktionen der USA müssten aufgehoben werden.

Peking - "Die Nordkoreaner sagten, sie wollten die nukleare Abschreckung ausbauen, solange die Sanktionen aufrecht erhalten werden", sagte ein Teilnehmer der Sechser-Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm, die am Montag in Peking wieder aufgenommen wurden.

Der nordkoreanische Chefunterhändler Kim Kye Gwan sagte in einer Grundsatzrede nach Angaben eines südkoreanischen Beamten, Nordkorea sei "zufrieden" damit, über Atomwaffen zu verfügen. An dem seit mehr als einem Jahr unterbrochenen Sechser-Gesprächen in Peking sind neben Nord- und Südkorea auch China, die USA, Japan und Russland beteiligt. Pjöngjang hatte sich bei dem vergangenen Sechs-Nationen-Treffen im September 2005 bereit erklärt, sein Atomprogramm gegen internationale Hilfen und Sicherheitsgarantien aufzugeben. Zwei Monate später nahm die nordkoreanische Regierung diese Erklärung mit dem Hinweis auf US-Finanzsanktionen zurück und verkündete ihren Ausstieg aus den Gesprächen.

Pjöngjang testete eigenen Angaben zufolge am 9. Oktober 2006 erstmals eine Atomwaffe. Knapp eine Woche später beschloss der UN-Sicherheitsrat einstimmig eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen das kommunistische Land. (tso/AFP)

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