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Der Iran hat während eines Manövers im Golf eine Langstreckenrakete getestet.

© Reuters

Seemanöver: Iran testet neue Raketensysteme

Iran testet vor dem Hintergrund des schwellenden Streits mit den USA seine neuen Schiffsabwehrwaffen. Ein Militärsprecher bestätigte, das die Raketen ihre Ziele wie geplant "erreicht und zerstört" hätten.

Der Iran hat vor dem Hintergrund steigender Spannungen mit den USA seine modernsten Schiffsabwehrwaffen getestet. Der Tarnkappen-Marschflugkörper des Typs „Qader“ hätte sein Ziel wie geplant "erreicht und zerstört", sagte Irans Militärsprecher Admiral Mahmud Moussavi.

Die „Qader“ hat eine Reichweite von 200 Kilometern. Sie kann von Schiffen und Einrichtungen an Land abgefeuert werden. Moussavi sagte iranischen Medien zufolge, die Reichweite der "Qader" sei zu einer Langstreckenrakete erweitert worden. Von Langstreckenraketen wird jedoch erst ab einer Reichweite von 3500 Kilometern gesprochen. Trotzdem könnten die Raketen Israel und US-Militärstationen im Nahen Osten erreichen.

Am Samstag hatten die USA ein Gesetz beschlossen, das Sanktionen gegen die iranische Zentralbank vorsieht, über die der Ölhandel abgewickelt wird. Die Sanktionen sollen den Iran weiter unter Druck setzen und zur Aufgabe seiner Urananreicherung bewegen.

Teheran hatte in den vergangenen Tagen mehrmals mit einer Blockade der Straße von Hormus gedroht, falls seine Ölausfuhren durch Sanktionen blockiert würden. Durch die Meerenge von Hormus werden rund 40 Prozent der weltweiten Seetransporte von Rohöl abgewickelt. Die USA wollen den Seeweg unbedingt offenhalten. Laut Moussavi sollen heute noch zwei weitere Raketentests des Marschflugkörper „Noor“ und der ballistischen Rakete „Nassr“ stattfinden. (dpa)

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