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Separatistenbewegung: Zehn philippinische Soldaten enthauptet

Muslimische Extremisten haben nach einem Gefecht mit der philippinischen Armee zehn Elitesoldaten gefangen genommen und enthauptet. Unter den 300 Rebellen befanden sich Kämpfer der berüchtigten Abu Sayyaf.

Muslimische Extremisten haben nach Angaben der philippinischen Armee zehn Elitesoldaten enthauptet. Die Extremisten, darunter Kämpfer der berüchtigten Abu Sayyaf-Gruppe, hätten die Soldaten bei einem Feuergefecht gefangen genommen, sagte ein Militärsprecher in der Provinz Basilan, rund 900 Kilometer südlich von Manila. Die Leichen wurden am Morgen entdeckt. Vier Kameraden waren bereits bei dem Gefecht ums Leben gekommen.

Nach Angaben des Militärsprechers war die Armee-Einheit mit etwa 50 Mann in der Nähe der Stadt Tipo-Tipo auf etwa 300 Rebellen gestoßen. Die Armee suchte dort nach einem Anfang Juni entführten italienischen Priester. Das Feuergefecht dauerte neun Stunden. "Wir waren zahlenmäßig völlig unterlegen", sagte der Militärsprecher.

Abu Sayyaf ist die brutalste der auf den Philippinen operierenden muslimischen Separatistengruppen. Auf ihr Konto geht auch die Entführung einer deutschen Touristenfamilie aus Göttingen im April 2000. Sie wurden erst nach Monaten freigelassen. (mit dpa)

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