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Cholera in Simbabwe

© dpa

Seuche: Bald 2000 Cholera-Tote in Simbabwe

Über 1700 Menschen sind in Simbabwe bereits an Cholera gestorben, zigtausende mit der tödlichen Seuche infiziert. Die Hilfsorganisationen schlagen Alarm - Präsident Mugabe aber rührt keinen Finger.

Immer mehr Menschen fallen in Simbabwe der gefährlichen Cholera-Seuche zum Opfer. Seit August seien bei der landesweiten Epidemie mindestens 1732 Menschen gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf mit. Die Zahl der Erkrankten stieg demnach auf mehr als 34.000. Vor knapp einer Woche hatte die WHO noch von 1586 Toten und fast 32.000 Erkrankten gesprochen. Die Hilfsorganisationen der Uno befürchten, dass die Zahl der Infizierten in den kommenden Wochen auf bis zu 60.000 Menschen steigen könnte.

Cholera wird durch verschmutztes Trinkwasser hervorgerufen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Laut UN-Statistiken sind alle zehn Provinzen des afrikanischen Landes von der Seuche betroffen. Genaue Daten liegen jedoch angesichts des fehlenden medizinischen Personals und der schwierigen Kommunikation nicht vor. Die simbabwische Regierung von Präsident Robert Mugabe steht wegen ihrer Untätigkeit angesichts der Epidemie international in der Kritik. (sba/AFP)

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