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Politik: "Sicherheit geht vor Resozialisierung" - Weisser Ring fordert besseren Schutz vor Straftätern auf Hafturlaub

Einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Straftätern, die sich auf Hafturlaub befinden, hat die Opferorganisation "Weißer Ring" gefordert. Der Fall des mehrfachen Mörders Dieter Zurwehme sei ein besonders tragisches Beispiel für die "Unverantwortlichkeit" mancher Gutachter und Richter bei der Empfehlung und Gewährung von Hafterleichterungen, sagte der Bundesvorsitzende des "Weißen Rings", Herberg, am Dienstag in Berlin.

Einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Straftätern, die sich auf Hafturlaub befinden, hat die Opferorganisation "Weißer Ring" gefordert. Der Fall des mehrfachen Mörders Dieter Zurwehme sei ein besonders tragisches Beispiel für die "Unverantwortlichkeit" mancher Gutachter und Richter bei der Empfehlung und Gewährung von Hafterleichterungen, sagte der Bundesvorsitzende des "Weißen Rings", Herberg, am Dienstag in Berlin. Im Zweifelsfall habe der Resozialisierungsanspruch des Rechtsbrechers vor dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung zurückzustehen. Allerdings sei die Zahl der "Resozialisierungspannen" vergleichsweise gering.

Schärfere Gesetze zur Einschränkung von Freigang und offenem Strafvollzug forderte unterdessen der Bund Deutscher Kriminalbeamter. Sein Vize-Vorsitzender Bernsee sagte in einem Interview der Illustrierten "Neue Revue": "Der offene Vollzug soll Verbrecher resozialisieren. Wir müssen aber endlich der Tatsache Rechnung tragen, dass es Verbrecher gibt, die nie ein normales soziales Verhalten hatten und folglich nicht fähig zur Resozialisierung sind."

epd

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