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Sicherheitskonferenz: Irans Chefunterhändler sagt ab

Entgegen einer Ankündigung vom Montag wird Irans Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani doch nicht an der Sicherheitskonferenz in München teilnehmen.

Teheran/Berlin - Der iranische Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani hat seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz überraschend abgesagt. Laridschani werde nicht nach Deutschland kommen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Die Gründe für den kurzfristigen Sinneswandel waren zunächst nicht klar. Der Berliner Außenamtssprecher Martin Jäger war wenige Stunden zuvor noch "davon ausgegangen", dass Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Rande der Sicherheitskonferenz mit Laridschani zusammentreffen werde.

Laridschani hatte seine Teilnahme an der Münchener Sicherheitskonferenz am Montag angekündigt. "Wir hoffen, dort gute Diskussionen und Verhandlungen zu führen", hatte Irans Atom-Chefunterhändler gesagt. Im September waren Gespräche zwischen dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana und Laridschani ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Solana hatte erreichen wollen, dass Iran seine umstrittene Urananreicherung einstellt. Wegen der Weigerung Teherans, dieser Forderung nachzukommen, verhängte der UN-Sicherheitsrat im Dezember Sanktionen. (tso/AFP)

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