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Politik: Signale des Aufschwungs

Wirtschaft ist wieder optimistisch – aber Aktienkurse brechen ein

Berlin (brö). Die Zuversicht in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar überraschend gebessert. Der IfoGeschäftsklima-Index für Westdeutschland, der Auskunft über die Stimmung und die Aussichten der Unternehmen gibt, kletterte von 87,4 auf 88,9 Punkte. „Die Anzeichen auf eine Wende zum Besseren verdichten sich“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Dienstag in München. Bereits im Januar hatte der Index leicht zugelegt. Fachleute sprechen vom Beginn eines Aufschwungs, wenn der Ifo-Index drei Mal in Folge über dem Stand des Vormonats liegt. Das ist bislang allerdings nur in den neuen Bundesländern der Fall. Vor allem der Einzelhandel schaut laut Ifo-Institut nach einer langen Problemphase wieder optimistischer in die Zukunft, auch der Großhandel und die Industrie sind zuversichtlicher.

Dagegen erwartet die Baubranche auch 2003 schlechte Geschäfte. Die Krise werde zum Abbau von 50 000 Stellen führen, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath. Erst 2004 sei mit einer Stabilisierung zu rechnen.

Trotz der etwas besseren Konjunkturnachrichten gab es an den Börsen hohe Kursverluste. Wegen der Kriegsangst der Anleger und des schwindenden Verbrauchervertrauens in den USA stürzte der Deutsche Aktienindex Dax zeitweise auf ein Sechs-Jahres- Tief. Er schloss bei 2485,50 Punkten mit einem Minus von 3,34 Prozent. Seit den Höchstständen im März 2000 sank der Wert der wichtigsten deutschen Unternehmen damit um rund 665 Milliarden Euro.

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