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Somalia: Lage in Mogadischu eskaliert

Bei Gefechten zwischen äthiopischen Soldaten und islamistischen Kämpfern sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu in vier Tagen über 1000 Menschen ums Leben gekommen.

Mogadischu/Addis Abeba - Die Zahl der Verletzten gab der Sprecher der Klan-Ältesten, Jussein Aden Korgab, mit 4334 an. Äthiopische Einheiten waren Ende Dezember nach Somalia einmarschiert, um die somalische Übergangsregierung im Kampf gegen islamisch-fundamentalistische Kräfte in Mogadischu und anderen Landesteilen zu unterstützen.

Die Regierung in Addis Abeba begründete ihr Eingreifen damit, dass die Islamisten ihren Kampf auf äthiopisches Territorium auszuweiten drohten. Die äthiopischen Truppen nahmen nach Angaben der Regierung in Addis Abeba bei ihren Einsätzen gegen islamische Milizen in Somalia in den vergangenen Tagen 41 mutmaßliche Terroristen fest. Einige der Festgenommenen, die aus ingesamt 17 Ländern stammten, seien nach Äthiopien gebracht worden, teilte das äthiopische Außenministerium mit.

Vor den schweren Kämpfen in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind in den vergangenen zwei Monaten nach UNO-Angaben rund 124.000 Menschen geflohen. Das internationale Rote Kreuz sprach von den schwersten Kämpfen seit 15 Jahren. (tso/AFP)

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