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Anfang Februar war an Bord eines Airbus eine Bombe in Somalia explodiert. Der Attentäter wurde durch das Loch nach draußen gezogen.

© dpa

Somalia: Laptop-Bombe explodiert auf Flughafen

Vor einigen Wochen riss eine Bombe ein Loch in ein Flugzeug, das in Mogadischu abhob. Nun explodierte in einem Flughafen in Somalia erneut eine Bombe.

Bei der Explosion einer Laptop-Bombe auf einem Flughafen im Krisenstaat Somalia sind mindestens sechs Menschen verletzt worden. Der Sprengsatz sei an einem Sicherheitskontrollpunkt im Flughafen der Stadt Beledweyne im Zentrum des ostafrikanischen Landes explodiert, sagte ein Polizist am Montag.

Nur fünf Wochen zuvor war ein Selbstmordattentat auf ein Flugzeug, das von der Hauptstadt Mogadischu abhob, fehlgeschlagen. Dabei sprengte sich vermutlich der Attentäter selbst aus dem Flugzeug. Auch bei diesem Anschlag soll der Sprengsatz nach Polizeiangaben in einem Laptop versteckt worden sein. Bei der Explosion in dem Airbus A321 der Daallo Airlines wurde der Attentäter durch das Loch nach außen gezogen und starb. Der Pilot konnte in Mogadischu notlanden. Nur zwei der 74 Passagiere wurden verletzt.

Offenbar sei dem Attentäter ein Fehler unterlaufen, erklärte der Beamte. Die Explosion habe nur ein Loch in die Hülle gerissen. In größerer Flughöhe hätte selbst ein kleiner Sprengsatz verheerender sein können. Zehn Tage nach dem Anschlag hatte sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz zu dem Anschlag bekannt, die vor allem in Somalia für Terror sorgt. Erst Ende Febraur hatte sie ein Hotel angegriffen. Zwölf Menschen war dabei ums Leben gekommen. Bei der Explosion von mehreren Autobomben gab es ebenfalls zahlreiche Tote. (dpa)

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