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Politik: Sonia Gandhi ist wieder Kongress-Fraktionschefin

Die indische Oppositionspolitikerin Sonia Gandhi ist nach der Wahlniederlage wieder zur Fraktionsvorsitzenden der Kongresspartei gewählt worden. Alle 112 Kongress-Abgeordneten stimmten am Dienstag für Gandhi.

Die indische Oppositionspolitikerin Sonia Gandhi ist nach der Wahlniederlage wieder zur Fraktionsvorsitzenden der Kongresspartei gewählt worden. Alle 112 Kongress-Abgeordneten stimmten am Dienstag für Gandhi. Ob sie aber die offizielle Rolle der Oppositionsführerin übernimmt, war zunächst nicht klar. Einige Parteimitglieder hatten bezweifelt, dass sie dazu in der Lage ist. Dazu fehlten ihr die nötigen Kenntnisse der Hindu-Sprache und der Verfahrensweisen im Parlament, hieß es. Gandhi hatte vor den Abgeordneten die Verantwortung für die Niederlage der Partei bei der Parlamentswahl übernommen. Gleichzeitig kündigte sie an, dass sie weiter kämpfen wolle. Die hinduistische Volkspartei BJP von Regierungschef Atal Behari Vajpayee bekam 182 Mandate. Zusammen mit ihren mehr als 20 Partnern hat die BJP 298 der 545 Abgeordneten im indischen Parlament. Die 52-jährige Sonia Gandhi, die aus Italien stammende Witwe des ermordeten früheren Ministerpräsidenten Rajiv Gandhi, hatte in zwei Wahlkreisen gewonnen.

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