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SPD-Hessen: "Ich habe immer noch die Verantwortung"

Die hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti sieht sich noch immer in der Pflicht. Im ZDF äußerte sie sich zum Scheitern der rot-grünen Minderheitsregierung. Auch der neue Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel war dabei und hatte seine eigene Zukunftsplanung.

Die hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti sieht sich auch im Wahlkampf vor den Neuwahlen Anfang 2009 in Hessen in vorderster Reihe. "Ich habe immer noch die Verantwortung für Januar" sagte Ypsilanti in der ZDF-Sendung "Johannes B. Kerner". Dort trat sie zusammen mit ihrem Nachfolger als Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel auf. "Ich glaube schon, dass es noch möglich ist, mit den Inhalten im Wahlkampf zu punkten", sagte Ypsilanti.

Sie sei enttäuscht darüber, dass sie nicht noch einmal mit den vier Abweichlern, Dagmar Metzger, Silke Tesch, Carmen Everts und Jürgen Walter, die ihre Wahl zur Ministerpräsidentin vergangene Woche verhindert hatten, ins Gespräch kommen konnte. "Ich finde, dass ich ein Anrecht darauf gehabt hätte", sagte Ypsilanti.

Die hessische SPD-Fraktions- und Parteichefin sagte, dass es nach der Wahl keine andere Regierungsoption als ein Bündnis mit den Linken gegeben habe. Die FDP habe sich verweigert und eine große Koalition "hätte alle zerrissen, das wäre der doppelte Wortbruch gewesen."

Schäfer-Gümbel gab sich in der Sendung selbstbewusst. Auf die Frage, ob er sich nach der Wahl mit Andrea Ypsilanti über den Fraktionsvorsitz streiten müsste, sagte er: "Nein, denn da bin ich ja Ministerpräsident."

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