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Politik: SPD Hessen schließt nichts aus

Berlin - Die hessische SPD ist darum bemüht, die Spekulationen um eine Zusammenarbeit mit der Linken klein zu halten. Allerdings gibt es nach wie vor keine klaren Dementis dafür, dass sich die SPD- Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti am 5.

Berlin - Die hessische SPD ist darum bemüht, die Spekulationen um eine Zusammenarbeit mit der Linken klein zu halten. Allerdings gibt es nach wie vor keine klaren Dementis dafür, dass sich die SPD- Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti am 5. April auch mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen würde. Lothar Quanz, Vizepräsident des hessischen Landtags und Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD, glaubt, dass sich „diese und Anfang nächster Woche“ noch nichts bewegt. Was sich danach tut, sei immer noch offen. Für ihn seien zwei Prämissen wichtig: „Ich lehne Neuwahlen nach ein paar Monaten strikt ab und Andrea Ypsilanti muss als Wahlsiegerin Ministerpräsidentin werden.“ Um das zu erreichen, halte er eine Ampelkoalition mit FDP und Grünen immer noch für möglich. Auch Patrick Koch, SPD-Abgeordneter aus Dieburg, hofft das. Allerdings hält er es für einen Fehler, dass man sich vor der Wahl so fest gegen die Linken ausgesprochen habe: „Ich hätte das nicht so kategorisch getan.“

Spekulationen gibt es auch über das Auftreten der Grünen. Einige hessische Sozialdemokraten befürchten, dass sich die Grünen durch ein mögliches schwarz- grünes Bündnis in Hamburg doch für eine Jamaika-Koalition mit FDP und CDU in Wiesbaden erwärmen könnten. Olaf Cunitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Frankfurter Römer, wo seit gut 20 Monaten Schwarz-Grün regiert, glaubt auch, dass das „den Diskussionsprozess erleichtern“ würde. Allerdings sieht er beide „noch sehr weit voneinander entfernt“. Christian Tretbar

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