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Politik: SPD-Spitzenkandidatur in Baden-Württemberg: Der High-Tech-Fachmann Siegmar Mosdorf will an die Politik Lothar Späths anknüpfen

Siegmar Mosdorf wird in der SPD als Modernisierer angesehen, der sich die Förderung neuer Technologien und Medien zu einer Hauptaufgabe gemacht hat. Als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium ist der 48 Jahre alte Bundestagsabgeordnete aus Esslingen zugleich auch Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt.

Siegmar Mosdorf wird in der SPD als Modernisierer angesehen, der sich die Förderung neuer Technologien und Medien zu einer Hauptaufgabe gemacht hat. Als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium ist der 48 Jahre alte Bundestagsabgeordnete aus Esslingen zugleich auch Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt. Der Wirtschaftsexperte nannte es aber stets als eines seiner Anliegen, Kunst und Kultur sowie die Förderung des Sports zu unterstützten.

Folgerichtig betonte der SPD-Politiker, er wolle an die Ära des früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth (CDU) anknüpfen, für den High Tech und ein hohes Niveau der Kultur stets zusammengehörten. Ein Hauptargument Mosdorfs gegen Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) lautet, dieser betreibe "Politik in Wanderstiefeln im Zeitalter von Inline-Skates."

Mosdorf wurde am 29. Januar 1952 in Erfurt geboren und wuchs in Hamburg auf. 1971 trat er der SPD bei. Nach dem Studium der Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz und Studienaufenthalten in den USA und Großbritannien arbeitete Mosdorf als Angestellter bei der IG Metall. Von 1982 bis 1990 war Mosdorf Landesgeschäftsführer der Südwest-SPD.

1990 erstmals in den Bundestag gewählt, hatte er zwischen 1996 und 1998 den Vorsitz der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft - Deutschlands Wege in die Informationsgesellschaft". Bei der Bundestagswahl 1998 nahm er im Wahlkreis Esslingen dem früheren Sprecher der Bundesregierung, Otto Hauser (CDU), das Direktmandat ab. Danach holte Kanzler Gerhard Schröder (SPD) Mosdorf ins Kabinett. 1999 musste der ambitionierte Politiker allerdings einen Dämpfer einstecken, als er als Bundesverkehrsminister gehandelt wurde, es aber nicht wurde.

Mosdorf ist katholisch, verheiratet und hat einen Sohn. Für seine Kandidatur hatten sich unter anderem einige Bürgermeister aus Baden-Württemberg sowie eine Gruppe von am Neuen Markt in Frankfurt notierten Multimedia-Firmen ausgesprochen.

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