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Möglichst nah zum Wähler will die SPD kommen.

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SPD-Vorschlag: Sozialdemokraten wollen im Supermarkt wählen lassen

Die SPD will gegen Politikverdrossenheit und die vielen Nichtwähler vorgehen: Sie schlägt vor, die Urnen zu den Wählern zu bringen und sie auch in Supermärkten abstimmen lassen.

Die SPD überlegt, ob man bei Wahlen in Deutschland auch Urnen in Supermärkten und Postämtern aufstellen sollte. Damit könnten politikverdrossene Bürger vielleicht zur Stimmabgabe motiviert werden, sagte
SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi am Montag nach einer Sitzung der Parteispitze in Berlin. „Wir wollen keine Wählerbeschimpfung, sondern wir wollen Hürden abbauen“, erklärte sie.

Die Sozialdemokraten fragen sich demnach auch, ob es nicht einfacher wäre, wenn jeder Wähler seine Stimme da abgeben kann, wo er sich gerade aufhält, anstatt wie bisher an seinem Wohnort. In Schweden werde dieses Modell bereits erfolgreich praktiziert, sagte Fahimi. Ausgangspunkt für die Überlegungen der SPD war die Landtagswahl in Sachsen Ende August, wo jeder zweite Wähler zu Hause geblieben war. „Wir waren bestürzt über die niedrige Wahlbeteiligung in Sachsen“, sagte die Generalsekretärin. Eine Arbeitsgruppe soll bis zum SPD-Parteikonvent im nächsten Frühjahr einen konkreten Vorschlag zu dem Thema „Die Urne kommt zum Wähler“ erarbeiten. (dpa)

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