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Spurensicherung vor dem Kopenhagener Hotel: Die Polizei ist mit Spürhunden unterwegs.

© dpa

Spekulation über Selbstmordattentat: Bombenexplosion in Kopenhagen

Nach einer Explosion in einem Hotel in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat die Polizei am Freitag einen Mann festgenommen. Dänische Medien spekulieren über ein versuchtes Selbstmordattentat.

Der Verdächtige sei verletzt in einem Park im Zentrum der Stadt verhaftet worden, sagte Polizeisprecher Henrik Möller Jakobsen der Internetseite der Zeitung „Politiken“ zufolge. Nach der Explosion sei ein Mann blutend aus dem Hotel weggerannt. Die Polizei gehe davon aus, dass es sich bei dem Festgenommenen um den Flüchtenden handele.

Dänische Medien berichteten, dass die Explosion durch einen mutmaßlichen Selbstmordattentäter verursacht worden sei. Der Sender TV2 berichtete, dass der aus dem Hotel geflohene Mann aus einer Wunde am Kopf geblutet habe und die Polizei versuchte, ihm einen schwarzen Sprengstoffgürtel zu entfernen.

Der Polizei zufolge gibt es bislang aber keine Erkenntnisse, ob es sich tatsächlich um ein versuchtes Attentat gehandelt haben könnte. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte der Polizeisprecher. Spezialeinheiten der Polizei untersuchten das Hotel nach weiteren möglichen Sprengsätzen.

Dänemark gilt als potenzielles Ziel radikalislamischer Attentäter seit dort vor fünf Jahren Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht wurden, die in der muslimischen Welt eine Welle der Empörung auslösten. Der Mohammed-Karikaturist Kurt Westergaard wurde diese Woche von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem Medienpreis ausgezeichnet. (AFP)

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