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Neuer deutscher BotschafterBerlin - Deutschland will nach dem absehbaren Ende des Gaddafi-Regimes die diplomatischen Beziehungen zu Libyen rasch wieder normalisieren. Neuer Botschafter wird Rainer Eberle, der bisher deutscher Botschafter im Sudan war, wie das Auswärtige Amt am Freitag in Berlin mitteilte.

Neuer deutscher Botschafter

Berlin - Deutschland will nach dem absehbaren Ende des Gaddafi-Regimes die diplomatischen Beziehungen zu Libyen rasch wieder normalisieren. Neuer Botschafter wird Rainer Eberle, der bisher deutscher Botschafter im Sudan war, wie das Auswärtige Amt am Freitag in Berlin mitteilte. Derzeit ist die deutsche Botschaft in Tripolis geschlossen, zwei Diplomaten arbeiten in einem Verbindungsbüro in Bengasi. dapd

Zurück in der Arabischen Liga

Kairo - Die Arabische Liga will an diesem Samstag die Wiederaufnahme Libyens besiegeln. Zu einer Sondersitzung der Außenminister wird auch der Chef der libyschen Übergangsregierung, Mahmud Dschibril, in Kairo erwartet. Das verlautete am Freitag aus Kairo. Wegen des gewaltsamen Vorgehens des Gaddafi-Regimes gegen die Proteste im Land hatte die Arabische Liga Libyen im Februar ausgeschlossen. Am Donnerstag hatte sie die Übergangsregierung als Vertreterin des libyschen Volkes anerkannt. Damit folgte sie dem Beispiel von rund 40 Staaten weltweit, darunter auch Ägypten. dpa

Amnesty: Beide Seiten folterten

London - Im Libyen-Konflikt hat Amnesty International (AI) beiden Konfliktparteien Folter vorgeworfen und die Anerkennung der Rechte von Gefangenen gefordert. Die Truppen des langjährigen Machthabers Muammar al Gaddafi beschuldigte die in London ansässige Menschenrechtsorganisation am Freitag unter Berufung auf eine Delegation vor Ort, gefangen genommene Jungen im Gefängnis Abu Slim in Tripolis seien von Wärtern vergewaltigt worden. Insgesamt seien während des Konflikts Tausende Männer nach Festnahmen durch die Gaddafi-Truppen verschwunden, darunter auch unbewaffnete Zivilisten. Einige seien zuletzt freigekommen und hätten von Folter, schlechter Behandlung und Hinrichtungen in den Gefängnissen von Sirte und Tripolis berichtet. AFP

US-Außenministerin Clinton warnt

Washington - US-Außenministerin Hillary Clinton hat die kommenden Wochen für Libyen als „kritisch“ bezeichnet. Clinton warnte vor Racheakten: „In einem neuen Libyen kann es keinen Platz für Rache und Vergeltung geben.“ Die Zukunft des Landes werde nur dann friedlich sein, wenn die politischen Führer und die Bevölkerung sich untereinander im „Geiste des Friedens“ begegneten. Clinton forderte die libyschen Rebellen auf, sich gegen „extremistische Gewalt“ zu stellen. Sie würden genau beobachtet, um sicherzustellen, dass Libyen seiner internationalen Verantwortung gerecht werde, dass Libyens Waffenlager keines der Nachbarländer bedrohten oder in falsche Hände gerieten, erklärte Clinton. Die Ministerin sagte Libyen zudem die volle Unterstützung der USA zu. AFP

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