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Sri Lanka: 25 Tote bei Gefechten

Die Lage in Sri Lanka kommt nicht zur Ruhe. Bombenanschläge halten die Hauptstadt Colombo in Atem und im Norden der Insel finden schwere Gefechte zwischen den Regierungstruppen tamilischen Rebellen statt.

Bei anhaltenden schweren Gefechten im Norden Sri Lankas sind nach Armeeangaben mindestens 25 tamilische Rebellen und ein Soldat getötet worden. Wie ein Militärsprecher am Montag mitteilte, wurden mindestens 20 weitere Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) verletzt, als Regierungstruppen ihren Vormarsch in den rund 300 Kilometer nördlich von Colombo gelegenen Distrikten Vavuniya, Mullaitivu sowie in der Rebellenhochburg Kilinochchi fortsetzten. Bereits am Wochenende hatte das Militär erklärt, Truppen stünden kurz vor der Einnahme der Stadt Kilinochchi.

In der Hauptstadt Colombo wurden unterdessen bei einem Bombenanschlag zwei Menschen leicht verletzt. Nach Armeeangaben explodierte der Sprengsatz in einem Park im Stadtzentrum. Mehrere Fahrzeuge seien beschädigt worden. Die Regierung machte die LTTE für die Tat verantwortlich. Die Rebellen äußerten sich wie üblich nicht. Erst am Sonntag waren bei einem Selbstmordanschlag in der nördlichen Stadt Vavuniya zwei Menschen getötet worden.

Nach Aufkündigung des Waffenstillstands mit der LTTE im Januar hatten die Sicherheitskräfte eine Großoffensive gestartet, um die Rebellen militärisch zu zerschlagen. Nach Armeeangaben wurden seitdem zahlreiche strategisch wichtige Orte zurückerobert. Die LTTE, die seit 1983 für einen unabhängigen Staat der tamilischen Minderheit kämpft, wird für mehrere Anschläge verantwortlich gemacht, denen seit Jahresbeginn Dutzende Zivilisten zum Opfer fielen. (lee/dpa)

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