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Ahmadinedschad

© AFP

Staatsbesuch: Ahmadinedschads historischer Bagdad-Besuch

Mahmud Ahmadinedschad ist am Sonntag zu Gesprächen mit der irakischen Führung in Bagdad eingetroffen. Es ist die erste Visite eines iranischen Präsidenten im Nachbarland seit der islamischen Revolution im Iran vor fast drei Jahrzehnten.

Ahmadinedschad wurde von seinem irakischen Amtskollegen Dschalal Talabani in der streng kontrollierten "Grünen Zone" empfangen, in der auch die US-Botschaft und das Parlamentsgebäude liegen. Im Vorfeld seines Besuchs hatte Ahmadinedschad bekräftigt, dass es keinerlei Einmischung Teherans in die Angelegenheiten des Nachbarlandes gebe. Hintergrund sind Vorwürfe der USA und mehrerer sunnitischer Parteien im Irak, Teheran unterstütze irakische Schiiten-Milizen mit Waffen und militärischer Ausbildung.

Die Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten sind historisch belastet. Der Irak hatte unter dem damaligen Präsidenten Saddam Hussein von 1980 bis 1988 einen für beide Seiten sehr verlustreichen Krieg gegen den Iran geführt. Nach dem Sturz Saddams vor fünf Jahren hatten sich Teheran und Bagdad für einen Neuanfang im bilateralen Verhältnis entschlossen.

Während des Besuchs von Ahmadinedschad sollen wirtschaftliche Fragen und Hilfe beim Wiederaufbau der Infrastruktur im Irak, unter anderem bei der Stromversorgung, erörtert werden. (feh/dpa)

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