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Staatsbesuch: Köhler wirbt für EU-Beitritt der Balkan-Staaten

Bundespräsident Horst Köhler hat sich für den EU-Beitritt aller Nachfolgestaaten Jugoslawiens ausgesprochen. Anlässlich einer Balkan-Reise warb er dafür, die Teilung Europas endgültig zu überwinden.

Bundespräsident Horst Köhler hat in Kroatien eine einwöchige Balkanreise begonnen, die ihn anschließend weiter nach Mazedonien führen wird. Erstes Ziel seiner Reise ist Kroatien. In der Hauptstadt Zagreb sprach er sich für einen EU-Beitritt aller Nachfolgestaaten Jugoslawiens aus. Deutschland sei daran interessiert, dass die Region über Stabilität dauerhaft zu Frieden und Prosperität komme. "Ich denke, dass die Region dann auch in toto Mitglied der Europäischen Union werden sollte, weil nur dann die Teilung Europas endgültig überwunden wurde", so der Bundespräsident.

Die EU hat bereits Beitrittsverhandlungen mit Kroation aufgenommen, Mazedonien erhielt einen Kandidatenstatus. Von den früheren Teilrepubliken des inzwischen zerfallenen Jugoslawiens ist Slowenien bereits Mitglied der EU und führt gegenwärtig den EU-Ratsvorsitz.

Im Rahmen seines Aufenthalts wird Köhler mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft zusammentreffen, um politische und wirtschaftliche Fragen zu erörtern. Unmittelbar nach seiner Ankunft in Zagreb ist er mit seinem kroatischen Amtskollegen Stjepan Mesic zu ersten politischen Gesprächen zusammenkommen. Außerdem ist ein Gespräch mit Kroatiens Premierminister Ivo Sanader geplant. Zusätzlich will der Bundespräsident ein Wirtschaftsforum eröffnen und mit Studenten sprechen.

Für Mittwoch ist zunächst ein Besuch in der Hafenstadt Dubrovnik vorgesehen, anschließend führt die Reise weiter in die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien. Dort wird Köhler in der Hauptstadt Skopje am Donnerstag und Freitag politische Gespräche führen und mit Schülern und Religionsvertretern zusammentreffen. Köhler wird auf seiner Reise von seiner Frau Eva und einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. (nim/iba/ddp/dpa)

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