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Fußgängerzone in Freiburg. Zum dritten Mal in Folge ist Deutschlands Einwohnerzahl gewachsen.

© dpa

Statistik: 80,8 Millionen Einwohner: Zuwanderer lassen Deutschland wachsen

Durch starken Zuzug aus Osteuropa und den Euro-Krisenländern ist Deutschlands Einwohnerzahl das dritte Jahr in Folge gewachsen - auf 80,8 Millionen Menschen. Experten rechnen durch das Geburtendefizit mittelfristig dennoch mit einer schrumpfenden Bevölkerung.

Die Zahl der Einwohner in Deutschland ist 2013 wegen der starken Zuwanderung das dritte Jahr in Folge gestiegen. Am Jahresende lebten hierzulande knapp 80,8 Millionen Menschen nach gut 80,5 Millionen Ende 2012. Ursache hierfür sei der erneut starke Zuzug von Ausländern, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in einer Schätzung mit. Erstmals seit 1993 zogen über 400.000 Personen mehr nach Deutschland als ins Ausland fortgingen. Besonders stark war die Zuwanderung aus Osteuropa und den Euro-Krisenländern.

Erneut starben mehr Menschen als geboren wurden. Dieses sogenannte Geburtendefizit lag nach Schätzung der Statistiker zwischen 200.000 und 220.000. Etwa 675 000 bis 695 000 Babys kamen zur Welt, zwischen 885 000 und 905 000 Menschen starben. Da sich die hohe Zuwanderung auf Dauer wohl nicht halten lässt, rechnen viele Experten wegen der niedrigen Geburtenrate mittelfristig mit einer schrumpfenden Bevölkerung. Nach einer Modellrechnung des Statistikamtes könnte sie bis 2060 auf knapp 70 Millionen zurückgehen.

Nach Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) könnten der deutschen Wirtschaft 2025 rund 6,7 Millionen Beschäftigte weniger zur Verfügung stehen als 2008. (dpa/Reuters)

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