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Der festgelegte Bedarf betrug im März 2015 durchschnittlich 758 Euro brutto im Monat.

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Statistisches Bundesamt: Mehr Menschen sind auf Grundsicherung angewiesen

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die Grundsicherung benötigen, steigt weiter. Besonders betroffen sind Frauen im Rentenalter in den alten Bundesländern.

Immer mehr Menschen in Deutschland sind bei ihrem Lebensunterhalt auf Grundsicherung angewiesen. Besonders betroffen sind Frauen im Rentenalter in den alten Bundesländern. Schätzungsweise 1,004 bis 1,009 Millionen Menschen bekamen die staatliche Leistung im ersten Quartal 2015, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Ende 2014 waren es 1,002 Millionen.

Die exakte Zahlen für das erste Quartal konnte die Behörde aufgrund eines Softwarefehlers bei der Umstellung der Statistik aber noch nicht nennen. Bislang sei die Grundsicherung jährlich von den Landesämtern erfasst worden, seit 2015 werde sie vierteljährlich zentral vom Bundesamt erhoben.

Grundsicherung können Rentner bekommen und Erwachsene, deren Erwerbsfähigkeit dauerhaft gemindert ist. Der festgelegte Bedarf betrug im März 2015 durchschnittlich 758 Euro brutto im Monat. Netto waren es jedoch nur 460 Euro, weil Ausgaben für Wohnen und Heizen sowie das eigene Einkommen abgezogen werden.

61 Prozent der Bezieher von Grundsicherung im Alter waren im März 2015 Frauen. Im Westen der Republik waren 34 von 1000 Frauen und 28 von 1000 Männern auf das Geld angewiesen. In den neuen Ländern - einschließlich Berlin - erhielten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen im Rentenalter jeweils 19 von 1000 diese Unterstützung. (dpa)

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