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Steuerhinterziehung: Oswalt Metzger: Soziale Marktwirtschaft hat keine Befürworter mehr

Der ehemalige haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Oswalt Metzger, attackiert die polemischen Attacken von Berufspolitikern, die ein kompliziertes Steuersystem vertreten und steuerfreie Pauschalen nutzen.

"Nicht die soziale Marktwirtschaft ist tot in Deutschland, sondern ihre Befürworter haben sich in die Defensive drängen lassen, kritisiert der ehemalige haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Oswalt Metzger im Tagesspiegel. Seit fast zwei Wochen schwappe "eine Empörungswelle durchs Land", viele Bürger, Medien und Politik redeten "mit Schaum vor dem Mund von den 'neuen Asozialen'. Wenn alle "angeblichen Tugendbolde jetzt mit Steinen werfen würden", würden die berstenden Glashäuser einen ohrenbetäubenden Lärm verursachen.

Weiter fragt Metzger: Gilt nicht Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit oder der alltägliche kleine augenzwinkernde Betrug des Staates beim Ausfüllen von Anträgen auf vielfältigste Formen sozialer Leistungen in den Augen der großen Mehrheit gemeinhin als Kavaliersdelikt? Wer spart nicht gern die Mehrwertsteuer, wenn ein Handwerker die obligatorische Einladungsfrage stellt: "Brauchen Sie eine Rechnung?"

Am meisten ärgere er sich über die polemischen Attacken von Berufspolitikern, die ein unglaublich kompliziertes Steuersystem zu vertreten haben, das intransparent und leistungsfeindlich ist. Dabei stehle sich dieser Berufsstand mit hohen steuerfreien Pauschalen aus der aufwändigen Nachweispflicht für den Fiskus. Tsp

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