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Politik: Steve Fossetts Rekordflugversuch

Der dreitägige Rekordflug des amerikanischen Abenteurers Steve Fossett um die Erde birgt einige Risiken in sich und klappt nur mit einer besonderen Ernährungsweise:

Was isst und trinkt Fossett während des Fluges?

Fossett wird während der rund 70 Stunden keine feste Nahrung zu sich nehmen. Stattdessen trinkt er nach eigenen Worten Milch-Shakes, weil diese nur wenig Rückstände haben und dennoch den Magen füllen. An Bord des einmotorigen Flugzeuges ist an allem gespart worden, also auch an der Bordtoilette. Fossett löst das Problem mit Urin-Beuteln, die innen in seinem Astronautenanzug angebracht sind.

Wie hält sich Fossett wach, wie lange kann er schlafen?

Der 60-Jährige will nach eigenen Worten nur hin und wieder einen Kurzschlaf von 10 bis 15 Minuten einlegen. In dieser Zeit schaltet er den Autopilot des Flugzeuges ein. Sollte er vom Kurs abkommen, ertönt in seinen Kopfhörern ein Warnsignal. Fossett kann unter anderem nicht längere Zeit ruhen, weil er zur Stabilisierung des Flugzeuges immer wieder den verbleibenden Treibstoff zwischen den 13 Tanks verteilen und Funkkontakt halten muss.

Was passiert, wenn ihm der Treibstoff ausgeht?

Fossett hat mit Bedacht den Flughafen von Salina im US-Bundesstaat Kansas als Start und Ziel gewählt. Salina liegt nahe dem geographischen Mittelpunkt der USA. Geht der Treibstoff aus, kann er entweder noch zum Zielflughafen gleiten oder aber, er steuert einen beliebigen Flughafen auf der langen Strecke zwischen Los Angeles in Kalifornien und Salina in der Mitte der USA an.

Was sind die größten Gefahren?

Die absolut größte Gefahr hat Fossett bereits beim Start gemeistert. Sein «GlobalFlyer» gleicht einem «fliegenden Treibstofflager» und wurde noch nie zuvor mit vollen Treibstofftanks geflogen. Fossett hatte Sorge, dass die Startbahn für das schwere Flugzeug eventuell zu kurz sein oder dass es ein Unglück mit den vollen Tanks geben könnte. Weil das Flugzeug am Anfang so schwer ist, hat es auch Probleme mit starken Windturbulenzen. Als weitere Gefahr nannte er die Möglichkeit, dass der Treibstoff in 16 Kilometern Höhe vereisen und der Flugzeugmotor ausfallen könnte. (tso) ()

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