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Stichwort: Al Qaida des islamischen Maghreb

Hinter den blutigen Terroranschlägen in Algier wird die Organisation "Al Qaida des islamischen Maghreb" vermutet. Wer verbirgt sich hinter der Gruppe?

Algier - Die erst kürzlich ins Leben gerufene Organisation ist vor wenigen Monaten aus der größten Terrorgruppierung Algeriens hervorgegangen, der "Salafistischen Gruppe für Predigt und Kampf" (GSPC). In einer Internetbotschaft hieß es im Januar, der Al-Qaida-Anführer Osama bin Laden habe angeordnet, alle Kräfte des Heiligen Krieges im Norden Afrikas unter einer Dachorganisation zu vereinen.

Damit soll nach Einschätzung von Antiterrorexperten eine Expansion Al Qaidas in den Staaten des Maghreb betrieben werden, zu denen Marokko, Algerien und Tunesien zählen. Ziel sei überdies, Anschläge nicht nur in Nordafrika, sondern auch in Europa vorzubereiten, wo Millionen Einwanderer aus diesen Staaten leben, etwa in Frankreich und Spanien. Auch solle die Rekrutierung von Selbstmordattentätern für den Irak besser koordiniert werden.

Die neue Organisation werde den "Ungläubigen in den USA und Frankreich wie ein Knochen im Hals stecken bleiben", sagte Bin Ladens Stellvertreter Eiman al Sawahiri in einer Internetmitteilung. Die einstige GSPC, der 300 bis 800 bewaffnete Mitglieder zugerechnet werden und die seit fast 20 Jahren mit den Mitteln des Terrors in Algerien kämpft, soll mit der Neugründung die Führerschaft in der Region übernommen haben. (tso/dpa)

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