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Politik: Stichwort: Ausbildungspakt

Bundesregierung und die Spitzenverbände der Wirtschaft haben im Juni 2004 einen "Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs" geschlossen.

Berlin (08.06.2005, 15:44 Uhr) - Darin verpflichtete sich die Wirtschaft «während der dreijährigen Dauer des Paktes im Jahresdurchschnitt 30 000 neue Ausbildungsplätze einzuwerben».

Zugleich sagte die Wirtschaft mit dem Pakt zu, jährlich 25 000 so genannte Einstiegsqualifikationen zur Verfügung zu stellen. Sie werden vornehmlich Jugendlichen angeboten, die bisher bei der Lehrstellensuche erfolglos waren. Die Betriebe tragen die Sach- und Personalkosten. Der Bund zahlt einen Zuschuss zum Unterhalt der Jugendlichen.

Im Gegenzug hatte die rot-grüne Regierungskoalition ihre Gesetzespläne für eine Lehrstellenumlage zurückgestellt. Dabei sollten Betriebe, die nicht oder nur unzureichend ausbilden, zu einer Abgabe herangezogen werden. Die Bundesregierung verpflichtete sich mit dem Pakt zudem, die Zahl der Ausbildungsplätze in allen Bundesbehörden um 20 Prozent zu erhöhen und gemeinsam mit den Ländern dafür zu sorgen, dass die Vermittlung der Jugendlichen früher und zügiger als in früheren Jahren erfolgt.

Ziel des Paktes sei es «allen Ausbildungswilligen und Ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung zu unterbreiten», heißt es in der Vereinbarung. (tso)

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