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Stichwort: Weißer Phosphor

Der Weiße Phosphor gehört im militärischen Bereich nicht zu den chemischen sondern konventionellen Waffen.

Hamburg - Die weiß- gelbliche wachsartige Substanz ist giftig. Sie ist hochentzündlich und brennt ab etwa 50 Grad Celsius, sobald sie mit Sauerstoff zusammenkommt. Weißer Phosphor wird militärisch in Brandbomben, Signalmitteln, Leuchtspurmunition und Rauchbomben eingesetzt. Phosphor-Brandbomben wurden unter anderem im Zweiten Weltkrieg, in Vietnam und 2004 im Irak eingesetzt. Sie hinterlassen bei Menschen schreckliche Verbrennungen.

Der Einsatz Weißen Phosphors gegen militärische Ziele ist umstritten, aber nicht verboten. Das Übereinkommen über bestimmte konventionelle Waffen (CCW) von 1980 schließt nur den Einsatz entsprechender Brandbomben gegen Zivilisten aus. Das entsprechende Zusatzprotokoll haben die USA nicht unterzeichnet. Ausgenommen ist die Verwendung als Leucht- und Signalmittel. Weißer Phosphor wird vielfach auch in Medizin und Industrie verwendet, etwa zur Herstellung von Düngemitteln. (tso/dpa)

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