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Politik: Stihl fordert Rückkehr zur 40-Stunden-Woche, Peters hält dies für einen Schritt zu mehr Arbeitslosigkeit

Zehn Tage vor der nächsten Runde im Bündnis für Arbeit hat sich der Ton zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften verschärft. Die IG Metall wies am Donnerstag Forderungen nach einer Rückkehr zur 40-Stunden-Woche zurück.

Zehn Tage vor der nächsten Runde im Bündnis für Arbeit hat sich der Ton zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften verschärft. Die IG Metall wies am Donnerstag Forderungen nach einer Rückkehr zur 40-Stunden-Woche zurück. "Solche Rezepte aus der Mottenkiste sind mit uns nicht zu machen", sagte der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Peters in Reutlingen. Nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans Peter Stihl, würde eine Verlängerung der Arbeitszeit mehr Beschäftigung schaffen und das Arbeitsbündnis einen "entscheidenden Schritt" voranbringen.

Peters erklärte dagegen, die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche führe zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Allein in der Metall- und Elektroindustrie wären mindestens 300 000 Arbeitsplätze gefährdet, in der Gesamtwirtschaft etwa eine Million. Peters warf den Arbeitgebern vor, im Bündnis für Arbeit alle Initiativen zum Abbau der Arbeitslosigkeit zu blockieren. Weder der Abbau von Überstunden noch das vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben sei aufgegriffen worden. Sowohl Stihl als auch Peters sagten, in der nächsten Gesprächsrunde am 12. Dezember müsse ein "Durchbruch" erreicht werden.

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