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Monika Hauser

© dpa

Stockholm: Kölnerin erhält den Alternativen Nobelpreis

Die Gründerin der Frauenhilfsorganisation "medica mondiale", Monika Hauser, ist am Montag in Stockholm mit dem schwedischen Right Livelihood Award 2008 ausgezeichnet worden. Die Ehrung ist auch als Alternativer Nobelpreis bekannt.

Große Ehre: Die Kölnerin Monika Hauser werde für ihr unermüdliches Engagement für Frauen ausgezeichnet, "die in Krisenregionen schrecklichste sexualisierte Gewalt erfahren haben, und für ihren Kampf, ihnen gesellschaftliche Anerkennung und Entschädigung zu verschaffen", hieß es in der in Stockholm bekanntgegebenen Begründung.

Die Frauenärztin gründete 1992 in der bosnischen Stadt Zenica ein Therapiezentrum für vergewaltigte und kriegstraumatisierte Frauen. Seitdem engagiert sich "medica mondiale" unter anderem im Kosovo, in Afghanistan und in Afrika.

Awards sind insgesamt mit 210.000 Euro dotiert

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Afghanistan, wo sich ihre Organisation unter anderem gegen die Zwangsverheiratung junger Mädchen einsetzt. Im Kosovo betreute die Organisation Frauen, deren Männer umgebracht und die selbst vergewaltigt wurden.

Träger des Alternativen Nobelpreises ist die gemeinnützige schwedische Right Livelihood Award Stiftung, die bisher 128 Preisträger aus 56 Ländern ausgezeichnet hat. Neben Hauser werden in diesem Jahr drei weitere Preisträger ausgezeichnet. Die Right Livelihood Awards sind insgesamt mit rund 210.000 Euro dotiert. (sba/ddp)

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