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Stoiber-Nachfolge: CSU-Spitze diskutiert über neuen Ministerpräsidenten

In der bayerischen Staatskanzlei geht es heute um den Nachfolger von Edmund Stoiber. Bei dem Spitzengespräch soll festgelegt werden, wer der neue bayerische Landesvater wird - und wann das geschieht.

München - Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber ist am Mittwoch mit führenden CSU-Politikern zur Klärung seiner Nachfolge in Bayern zusammengekommen. An dem Spitzengespräch in der Münchner Staatskanzlei nehmen CSU-Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann sowie die beiden Anwärter auf das Amt, Innenminister Günther Beckstein und Staatskanzleichef Erwin Huber (alle CSU), teil.

Beckstein machte vor Beginn der Sitzung deutlich, dass er mit einer Kampfkandidatur in der Landtagsfraktion rechnet. Er halte es für «sehr, sehr unwahrscheinlich», dass sich diese Abstimmung vermeiden lasse. Allerdings sei es in einer Demokratie nichts Ungewöhnliches, dass es zwei Bewerber für ein Amt gibt.Innenminister Günther Beckstein, einer der beiden Kandidaten, schloss unmittelbar vor dem Treffen einen freiwilligen Rückzug aus. Eine Aufforderung zum Verzicht hätte keinen Erfolg, sagte er.

Beckstein ließ erkennen, dass er eine Wahl in der Landtagsfraktion bereits in der kommenden Woche für die sinnvollste Lösung hält. «Es wäre vernünftig, das nicht zu lange hängen zu lassen», sagte er. Ursprünglich sollte die Entscheidung erst fallen, wenn die große Koalition in Berlin steht. Stoiber hat Beckstein zufolge in einem Gespräch am Dienstag nochmals deutlich gemacht, dass er den alten Zeitplan nach wie vor für richtig hält. (tso/dpa)

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